Früher nannte man es wohl kneipbaden… Heute suchen wir so den Kontakt zu uns selbst. Hmmm… Habe ich vor 10 Jahren morgens um 6.30 Uhr noch nicht verstanden…Das letzte mal bin ich vor 10 Jahren in der geschlossenen Psychiatrie morgens um 6.30 mit meinen Mitpatienten barfuß durch Schnee und Eis gerannt.
Und ich habe es gehasst… Die Uhrzeit und die kalten Füße. Heute liebe ich es verrückte Dinge zu tun, Kontakt zu mir zu finden, wieder Kind sein, einfach planlos barfuß durch den Schnee springen und Komfortzonen sprengen. Zum Sprengen dieser gebe ich heutzutage sogar viel Geld aus für Seminare.

Ich erinnere mich gerade an meinen größten Lachflash im Winter vor 10 Jahren. Ich hatte mir in den Kopf gesetzt, mir die Langeweile mit Stricken lernen zu verbringen und kam mit einer Tüte frisch gekaufter Wolle über einen steilen Schleichweg bei Schnee und Eis zur Klinik zurück…Um nicht bergab zu schlittern setzte ich mich auf meine Tüte voll Wolle und schlitterte mit Vollgas lachend den Abhang runter. Gut, meine Mitmenschen am Fuße des Abhangs schauten recht verstört über mich Dreckspatz auf meiner Wolltüte, Tränen lachend … Und schon damals fragte ich mich, wer von uns eigentlich der Verrücktere ist?
In diesem Sinne…
STAY STRONG & WILD, DEINE LUCY

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